67433 Neustadt an der Weinstraße
Öffnungszeiten
![eingang.jpg](/images/eingang.jpg)
Montag, Mittwoch, Freitag
9:30 Uhr - 12:00 Uhr
Dienstag, Donnerstag
9:30 Uhr - 17:00 Uhr
Samstag
9:30 Uhr - 13:00 Uhr
und jederzeit nach vorheriger Terminvereinbarung!
Unsere Restaurierungswerkstatt
ist ab 7:30 Uhr geöffnet.
◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊
Wir machen Betriebsferien
vom 29.7. - 17.8.2024
und sind danach frisch erholt,
mit neuen Eindrücken und Ideen wieder für Sie da.
![386 3](/images/bilder/In_der_Ruhe_liegt_die_Kraft.jpg)
Zum Online-Katalog
Informatives aus dem DEnzinger-haus
Vor ein paar Tagen hat die Mannheimer Versicherung AG einen 2,70 x 4,20 m großen Wandteppich aus der Stadt Aubusson dem Teppichmuseum Schloss Voigtsberg in Oelsnitz als Schenkung übergeben. Seit 2015 war er dort bereits als Leihgabe zu bestaunen und ist eines der Highlights in der Sammlung.
Weltweit gibt es bedeutende Sammlungen von antiken Teppichen in vielen großen Museen.Über den Pazyryk-Teppich in der Eremitage in St. Petersburg haben wir ja schon berichtet. Im Pergamonmuseum in Berlin finden sich viele herausragende Knüpfteppiche und Flachgewebe (Kelim), u.a. der Synagogen-Teppich, ein unvollständig erhaltener Blüten-Teppich aus Spanien, 14. Jh. Im Iranischen Teppichmuseum in Teheran werden Perserteppiche vom 17. Jh. bis heute gezeigt. Auf einer Ausstellungsfläche von 3400 m² werden Exemplare u.a. aus Kerman, Isfahan, Täbris und sogenannte Polenteppiche präsentiert. Polenteppiche wurden in Isfahan im 17. Jh. im Auftrag eines polnischen Prinzen hergestellt. Die Teppiche wurden dann nach Polen gebracht und erhielten so ihren Namen. Im Metropolitan Museum of Art in New York befindet sich auch eine erstaunliche Teppichsammlung, u.a. der „Simonetti“-Teppich, ein knapp 9 m langer Mameluckenteppich mit fünf Medaillons aus Ägypten, um 1500 gefertigt. Im Victoria and Albert Museum in London ist ein 1539-1540 geknüpfter Ardabil-Teppich zu sehen. Er wurde als einer von zwei Teppichen vom iranischen Herrscher Shah Tahmasp für das Heiligtum seines Vorfahren Shaykh Safi al-Din in der Stadt Ardabil im Nordwesten des Iran in Auftrag gegeben. Sein Pendant befindet sich im Los Angeles County Museum of Art (LACMA). In beide Teppiche ist das Datum 946 d.H. eingeknüpft, das entspricht 1539/40 n. Chr. Sie gelten als die ältesten datierten Perserteppiche der Welt. Das Museum für angewandte Kunst in Wien hat 2014 seine Teppichausstellung wiedereröffnet. Der Schwerpunkt liegt bei den klassischen Teppichen des 16. Und 17. Jh. und zählt zu den wertvollsten und berühmtesten Sammlungen der Welt.
Die Kunst des Teppichknüpfens gehört zu den ältesten kulturellen Leistungen der Menschheit. Sie wurden und werden sowohl von Nomadenstämmen als auch in Dörfern, städtischen oder (früher) in Hofmanufakturen hergestellt. Von einfachen Bedarfsartikeln, Boden- und Eingangsbelägen, die die nomadischen Stammesangehörigen vor Kälte und Feuchtigkeit schützten, fanden die Teppiche mit ihrer zunehmenden Schönheit neue Besitzer – u.a. Könige und Adlige, die sie als Zeichen von Reichtum, Prestige und Vornehmheit betrachteten. Im 19. Jh. gewannen Handel und Handwerk wieder an Bedeutung. Die Teppichherstellung florierte erneut. Heute ist das Teppichweben und -knüpfen das am weitesten verbreitete Kunsthandwerk im Iran. Perserteppiche sind für ihre Farbenpracht, die Vielfalt spektakulärer künstlerischer Muster und die Qualität ihres Designs bekannt. In Palästen, berühmten Gebäuden, Herrenhäusern und Museen auf der ganzen Welt gehört ein Perserteppich zu den wertvollsten Besitztümern.
Auch in Neustadt an der Weinstraße gibt es eine der schönsten und interessantesten Sammlung an antiken, anspruchsvollen und pflanzenfarbenen Teppichen. Sie wurde über mehr als 50 Jahre direkt aus den Ursprungsländern von uns persönlich zusammengetragen, importiert und nach höchster Qualität und Einzigartigkeit ausgewählt. Jeder einzelne Teppich in unserer Sammlung ist ein Kunstwerk für sich.
Sicher finden auch Sie in unserem „Teppichmuseum hier vor Ort“ Ihren Teppich, der Ihnen ein Leben lang Freude bereitet. Die ganze zum Verkauf stehende Sammlung finden Sie auch im Internet unter: www.denzinger-pfalz.de, oder hier bei uns im Laden.
Ihr Martin Denzinger und Team
Juni/Juli 2024
Auch zum heutigen Sommeranfang lässt der Sommer ein wenig auf sich warten.
Wir zeigen Ihnen dafür in unserer aktuellen Ladendekoration strahlend schöne Antiquitäten, die wir trotz des Regens und den mühsamen Anfahrtsbedingungen präsentieren können.
Gleich im Schaufensterbereich steht ein aufwendig und fein gefertigter Louis-Seize Schrank, der in unserer hauseigenen Restaurierungswerkstatt perfekt restauriert wurde. Schauen Sie sich die feinen Details und die schöne Gliederung des Pfälzer Möbels an. Er ist ein Meisterstück seiner Zeit. Passend dazu zeigen wir Ihnen ein elegantes Zylinderbureau, ein Beispiel hochwertigster Pfälzer Möbelbaukunst. Interessant bei diesem Schreibsekretär sind die Proportionen und der geschmiedete Hebelmechanismus im Innern, durch den beim Hochschieben der halbrunden Schreibtischklappe, sich die Schreibplatte nach vorne schiebt. Ebenfalls aus der Pfalz stammt das aus Nussbaum gefertigte Buffet, das durch seine Form und seine schönen Schnitzereien besticht.
Damit das Bild der aktuellen Ausstellung stimmig ist, zeigen wir zu diesen außergewöhnlichen Möbeln auch einzigartige, handgeknüpfte Teppiche mit sommerlich strahlenden Naturfarben und floralen Mustern. Unsere Teppiche sind extrem langlebig, garantiert nachhaltig und zeitlos schön, und über Jahrzehnte persönlich für Sie in den Ursprungsländern zusammengetragen. Das stimmungsvolle, idyllische Landschaftsgemälde von Wilhelm Kühling (Berlin 1823 – 1886) und die vielen, leuchtenden Blumen auf den Teppichen haben uns beim Dekorieren auf jeden Fall sommerlich gestimmt.
Wir wünschen Ihnen auch beim verregneten Wochenende und dem verspäteten Sommer einen schönen Altstadtbummel. Lassen Sie sich von unserer Ausstellung beeindrucken, schauen Sie es sich an, empfehlen Sie uns weiter, kaufen Sie bei uns ein, denn wir würden gerne noch länger in dieser schönen Altstadt bleiben.
Ihr Martin Denzinger und Team
Informatives aus dem DENZINGER-Haus:
Zum Hambacher Fest 1832 kann unser Fachwerksgeschäftshaus bereits auf 449 Jahre und viele historische Ereignisse und das Zusammenwirken politischer, wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungen zurückblicken.Die soziale und politische Unzufriedenheit führte dann 1832 zur großen Mobilisierung, die das Hambacher Fest erst möglich machte.
Neues aus unserer Restaurierungswerkstatt_Mai 2024
Da ich lange Jahre Leiter der Restaurierungswerkstatt der Staatlichen Schlösser und Gärtenverwaltung Baden Württembergs war und zuvor im Landesmuseum in Karlsruhe gearbeitet habe, sind uns solche Arbeiten sehr vertraut.