Kunst- und Antiquitätenhaus Denzinger
Hauptstraße 63
67433 Neustadt an der Weinstraße
67433 Neustadt an der Weinstraße
Öffnungszeiten
Montag, Mittwoch, Freitag
9:30 Uhr - 12:00 Uhr
Dienstag, Donnerstag
9:30 Uhr - 17:00 Uhr
Samstag
9:30 Uhr - 13:00 Uhr
und jederzeit nach vorheriger Terminvereinbarung!
Unsere Restaurierungswerkstatt
ist ab 7:30 Uhr geöffnet.
Aktuell in unserer
Ladendeko:
Stimmungsvolles Ölgemälde
von Herrmann Sattler
Zum Online-Katalog
Informatives aus dem DENZINGER-Haus:
Heute möchten wir Ihnen einen Neuzugang unserer Gemäldesammlung vorstellen:
Es ist ein liebevoll geschaffenes Gemälde der Neustadter Künstlerin Christel Abresch, die viele Jahrzehnte in Neustadt lebte und wirkte.
Sie erfuhr auch weit über die Grenzen der Pfalz hinaus eine hohe Wertschätzung bei Kunstkennern und Sammlern.
Schon von Anfang an wurde in unserem Haus mit einzigartigen und hochwertigen Gemälden gehandelt und die regionalen Künstler gefördert.
Um die Maler, die dem kulturellen Bild der Stadt so viel gegeben haben, auch nach ihrem Tod im Gedächtnis zu behalten, bieten wir unseren Kunstfreunden immer mal wieder interessante und seltene Werke von Christel Abresch an.
Viel zu selten gab man der Künstlerin eine Plattform für ihre zahlreichen Werke, ihren typischen pastosen Malstil, ihre wundervollen Detailaufnahmen und ihre ausgefallenen und originellen Sujets.
In dem hier vorgestellten Gemälde hat Christel Abresch ein Portal eines Hauses in der Nähe der Kirche Saint-Martin de Londres in ihrer einzigartigen Malweise meisterhaft auf Leinwand gebracht.
Die Kirche steht im gleichnamigen Ort im südfranzösischen Département Hérault.
Das Gemälde von 1970 zeigt in warmen Erdtönen die Tür des Portals noch im unrestaurierten Zustand. Heute ist das Türportal restauriert.
Neben diesem frisch eingetroffenen Werk der Künstlerin, können Sie auch noch vier weitere Gemälde bei uns besichtigen und erwerben.
Wir versuchen immer wieder, Ihnen große Pfälzer Künstlerpersönlichkeiten vorzustellen und im Laden anzubieten, und Christel Abresch´s Gemälde schätzen wir persönlich sehr.
Im Moment ist das äußerst spannend und preisgünstig, da die Preise bestimmt nicht so bleiben werden…
Informatives aus dem DENZINGER-Haus:
Das Erscheinungsbild der Hauptstraße in Neustadt/W. hat sich in den letzten 100 Jahren stark verändert. Dennoch sind wir seit beinahe einem Jahrhundert, bei oft nicht einfachen Rahmenbedingungen, hier vor Ort am Markt – und das mit Herzblut und Können!
Als mein Großvater 1929 unser Ladengeschäft in der Altstadt eröffnete, war die Hauptstraße noch eine Hauptverkehrsstraße mit zwei Fahrspuren. Die Großeltern begannen den Kunsthandel mit hochwertigen Gemälden ohne jegliche Zuschüsse und Fördergelder.
Die Erreichbarkeit der Haupteinkaufsstraße war damals für alle „Verkehrsarten“ überhaupt kein Problem und wurde auch entsprechend unterstützt mit unzähligen, kostenfreien Parkplätzen in der Altstadt.
Somit war es uns möglich auch in wirtschaftlich schwierigster Zeit, 1935 das Geschäftshaus in der Hauptstraße 63 zu erwerben und unser Sortiment um antike Möbel, Antiquitäten und einzigartige Sammlerteppiche zu erweitern. Trotz dem Wandel der Zeit haben wir immer geschaut, dass es weitergeht und unser Sortiment stetig erweitert. Lange Jahre haben wir sogar mit der Familie im Geschäftshaus gewohnt. Mein Vater reiste jedes Jahr in den Iran, um dort die antiken, pflanzengefärbten Teppiche, ohne jeglichen Zwischenhandel, für Neustadt zusammenzutragen.
In den 70er Jahren erlebte die Altstadt einen Rundumschlag, um sie angeblich wirtschaftlich aufzuwerten. Der Speyerbach wurde verrohrt, der Bachlauf verlegt und etliche ortbildprägende Fachwerkhäuser abgerissen, viele Straßen wurden zu Einbahnstraßen, bzw. für den PKW-Verkehr ganz gesperrt.
In den 70er und 80er Jahren wurde weiter viel Altbausubstanz abgerissen, neue Zweckbauten hinzugebaut und ehemalige Hauptgeschäftsstraßen in Fußgängerzonen umgewandelt.
Wir haben gezeigt, dass es auch anders geht und haben unser Geschäftshaus, als eines der ersten Häuser, freigelegt und das Fachwerk saniert.
1972 kauften meine Eltern das Nachbarhaus in der Hauptstraße hinzu und sanierten auch dieses vollständig und aus Eigenmitteln, ohne jeglichen öffentlichen Zuschuss.
Das restaurierte Hauptstraßeneck hatte große Signalwirkung und beendete die damalige Abriss- und Modernisierungswelle.
Nach dem Beschluss der Stadtoberen sollte die insgesamt 2 km lange Hauptstraße in den Haupteinkaufszeiten nicht mehr befahren werden. Es sollte vielmehr– trotz Widerstand der Geschäftsleute – dem Zeitgeist Rechnung getragen und die Forderung der Einkaufswilligen und Touristen auf mehr Bewegungsfreiheit in der Innenstadt geschaffen werden.
Das ist natürlich verständlich, aber für uns Geschäftsleute nicht immer einfach. Unser großes Lager mit unserer Restaurierungswerkstatt befindet sich knapp außerhalb des Altstadtkerns.
Um den Einkaufswilligen und den Touristen immer wieder besondere Antiquitäten und hochwertige Kunstwerke zu präsentieren und den Altstadtbummel ansprechend mitzugestalten, dekorieren wir alle paar Wochen unser Ladengeschäft komplett um.
Das ist für unser ganzes Team Knochenarbeit, da die gezeigten Objekte, zum Teil sehr schwere historische Möbel, bzw. empfindliche, antike Kunstobjekte zurück ins Lager kommen und andere aus dem Lager ins Geschäft transportiert werden müssen.
Durch die zunehmenden, oft langjährigen Baustellen und Hindernisse durch Zusatznutzungen der öffentlichen Flächen, wurde das mit der Zeit immer mühsamer. Es war manchmal kaum machbar, unser Geschäft in der Hauptstraße mit dem Lieferwagen zu erreichen, um dem Schaufenster mit neuen Objekten ein anderes, ansprechendes Erscheinungsbild zu geben.
Aber wir schauen immer noch zuversichtlich in die Zukunft, dass es irgendwie weitergeht. Uns war es immer wichtig, dass unseren Stammkunden, die aus einem großen Umkreis und zum Teil aus dem Ausland zu uns gefunden haben und Neukunden, weiterhin die Möglichkeit haben sich unsere hochwertigen Antiquitäten persönlich anzuschauen.
Die Zwangsschließungen der Geschäfte in der Coronazeit waren für uns fast unerträglich, aber wir haben auch diese Zeit genutzt, um einen Onlinekatalog unseres gesamten Lagerbestandes zu erstellen.
Natürlich stellen wir unsere Antiquitäten in unserem neuen Online-Katalog (www.denzinger-pfalz.de) vor, aber es ist doch immer interessanter, sich persönlich einen Eindruck von Beschaffenheit und Qualität der Objekte zu machen, im Zusammenhang mit einer sehr persönlichen und kompetenten Beratung.
Jetzt sind wir seit beinahe 100 Jahren ein eigentümergeführtes, unabhängiges Fachgeschäft, das im eigenen Anwesen und inzwischen im anerkannten ältesten Fachwerkgeschäftshaus der Pfalz, weit über die Grenzen der Pfalz bekannt und von der Fachwelt geschätzt wird.
Durch meine Tätigkeit als ehemaliger Chefrestaurator der staatlichen Schlösser und Gärtenabteilung können wir auch in diesem Bereich auf ein über Jahrzehnte gewachsenes, zuverlässiges Netzwerk zurückgreifen. Unsere hauseigene Restaurierungswerkstatt arbeitet unabhängig von der Öffentlichkeit an den allerschönsten Möbeln und Holzobjekten aus diversen Museen, Kirchen und privaten Sammlungen.
Mit Herzblut und Können, als Treffpunkt für Sammler, Kenner und Kunstliebhaber, sind wir für Neustadt über viele Jahre ein Leuchtturmobjekt (-wie das heute so schön heißt) und eines der nachhaltigsten Geschäfte in der heutigen schnelllebigen Zeit.
Eine Stadt lebt von ihren inhabergeführten, kompetenten Fachgeschäften und von ihrer gewachsenen Baukultur, denn diese unterscheidet sie von vielen anderen Städten mit den uniformen Durchschnittsläden.
Achten Sie darauf, dass diese für eine Innenstadt so wichtigen Magnete so lange als möglich erhalten werden, denn kurzlebige Schauveranstaltungen, Radwegenetze und Fahrradständer, Pop-Up-Stores und ähnliches zieht leider kaum kaufkräftige Kunden aus der weiteren Umgebung an.
Eine Altstadt kann nur erhalten werden, wenn auch das entsprechende Kapital hierfür verdient werden kann und es weiter Menschen gibt, die mit unserer Stadt im Herzen verwurzelt sind.
Denken Sie gerne darüber nach…
Februar/März 2024
So langsam haben wir den Winter hinter uns gebracht und der Frühling zeigt vorsichtig seine ersten frischen Farben.
Dem wollen wir zuvorkommen und präsentieren in unserem Schaufenster die schönsten antiken Teppiche, mit reinen Naturfarben gefärbt, seltene Muster, allerbeste Wollqualitäten, zum Teil erstmalig in Europa ausgestellt.
Dazu zeigen wir aus unserer umfangreichen Sammlung, feine, helle Biedermeiermöbel aus der Pfalz, gebaut in der Zeit zwischen 1790-1820. Alle Möbel wurden in unserer hauseigenen Restaurierungswerkstatt fachgerecht und nachhaltig restauriert.
Biedermeiermöbel sind zeitlose, strenge Möbel, die heute noch jedes moderne Interieur bereichern und stilvoll mitgestalten können.
Antiquitäten sind die nachhaltigste Form der Einrichtung!
Nachhaltigkeit fängt zu Hause an.
Viel Freude beim Schaufensterbummel in unserer Altstadt.
Zum Jahreswechsel aus dem DENZINGER-Haus
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Allen, die uns auch in diesem Jahr getragen
und unterstützt haben. Ohne Sie wäre vieles nicht möglich gewesen.
Wir wünschen allen Kunden und Freunden des Hauses Denzinger ein gesundes, interessantes
Ihr Martin Denzinger und Team
November/Dezember 2023
Unser Team hat wieder eine wunderbare Dekoration in unser Ladengeschäft gezaubert. Von A wie Adlerkassak, bis Z wie Zügelschüler finden Sie bei uns hochwertige Antiquitäten in höchster Qualität. Aktuell zeigen wir museale Dresdner Barockmöbel, eine barocke Aufsatzvitrine, einen Pfälzer Barockschrank aus prominentem Vorbesitz und eine Mainzer Barockkommode aus dem Umfeld des Mainzer Stadtschlosses. Bei den Teppichantiquitäten zeigen wir die natürgefärbten Sammlerteppiche, die wir vor Kurzem in Facebook vorgestellt haben; dieses Mal live in unserem Schaufenster.
Kleiner Tipp vom Fachmann:
Antiquitäten sind die nachhaltigste Art sich einzurichten...
Viel Spaß beim Schaufensterbummel.