Kunst- und Antiquitätenhaus Denzinger

Hauptstraße 63
67433 Neustadt an der Weinstraße

Tel.: 0 63 21 / 26 34
Fax: 0 63 21 / 35 43 45
Email: info@denzinger-pfalz.com

Öffnungszeiten

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Montag, Mittwoch, Freitag
9:30 Uhr - 12:00 Uhr
Dienstag, Donnerstag
9:30 Uhr - 17:00 Uhr
Samstag
9:30 Uhr - 13:00 Uhr
und jederzeit nach vorheriger Terminvereinbarung! 

Unsere Restaurierungswerkstatt
ist ab 7:30 Uhr geöffnet.


Aktuell
in unserer
Ladendeko:
Einzigartige Gemälde 
von Christel Abresch
386 3

Zum Online-Katalog

Informatives aus dem DENZINGER-Haus:

Das Erscheinungsbild der Hauptstraße in Neustadt/W. hat sich in den letzten 100 Jahren stark verändert. Dennoch sind wir seit beinahe einem Jahrhundert, bei oft nicht einfachen Rahmenbedingungen, hier vor Ort am Markt – und das mit Herzblut und Können!
Als mein Großvater 1929 unser Ladengeschäft in der Altstadt eröffnete, war die Hauptstraße noch eine Hauptverkehrsstraße mit zwei Fahrspuren. Die Großeltern begannen den Kunsthandel mit hochwertigen Gemälden ohne jegliche Zuschüsse und Fördergelder.
Die Erreichbarkeit der Haupteinkaufsstraße war damals für alle „Verkehrsarten“ überhaupt kein Problem und wurde auch entsprechend unterstützt mit unzähligen, kostenfreien Parkplätzen in der Altstadt.
Somit war es uns möglich auch in wirtschaftlich schwierigster Zeit, 1935 das Geschäftshaus in der Hauptstraße 63 zu erwerben und unser Sortiment um antike Möbel, Antiquitäten und einzigartige Sammlerteppiche zu erweitern. Trotz dem Wandel der Zeit haben wir immer geschaut, dass es weitergeht und unser Sortiment stetig erweitert. Lange Jahre haben wir sogar mit der Familie im Geschäftshaus gewohnt. Mein Vater reiste jedes Jahr in den Iran, um dort die antiken, pflanzengefärbten Teppiche, ohne jeglichen Zwischenhandel, für Neustadt zusammenzutragen.
In den 70er Jahren erlebte die Altstadt einen Rundumschlag, um sie angeblich wirtschaftlich aufzuwerten. Der Speyerbach wurde verrohrt, der Bachlauf verlegt und etliche ortbildprägende Fachwerkhäuser abgerissen, viele Straßen wurden zu Einbahnstraßen, bzw. für den PKW-Verkehr ganz gesperrt.
In den 70er und 80er Jahren wurde weiter viel Altbausubstanz abgerissen, neue Zweckbauten hinzugebaut und ehemalige Hauptgeschäftsstraßen in Fußgängerzonen umgewandelt.
Wir haben gezeigt, dass es auch anders geht und haben unser Geschäftshaus, als eines der ersten Häuser, freigelegt und das Fachwerk saniert.
1972 kauften meine Eltern das Nachbarhaus in der Hauptstraße hinzu und sanierten auch dieses vollständig und aus Eigenmitteln, ohne jeglichen öffentlichen Zuschuss.
Das restaurierte Hauptstraßeneck hatte große Signalwirkung und beendete die damalige Abriss- und Modernisierungswelle.
Nach dem Beschluss der Stadtoberen sollte die insgesamt 2 km lange Hauptstraße in den Haupteinkaufszeiten nicht mehr befahren werden. Es sollte vielmehr– trotz Widerstand der Geschäftsleute – dem Zeitgeist Rechnung getragen und die Forderung der Einkaufswilligen und Touristen auf mehr Bewegungsfreiheit in der Innenstadt geschaffen werden.
Das ist natürlich verständlich, aber für uns Geschäftsleute nicht immer einfach. Unser großes Lager mit unserer Restaurierungswerkstatt befindet sich knapp außerhalb des Altstadtkerns.
Um den Einkaufswilligen und den Touristen immer wieder besondere Antiquitäten und hochwertige Kunstwerke zu präsentieren und den Altstadtbummel ansprechend mitzugestalten, dekorieren wir alle paar Wochen unser Ladengeschäft komplett um.
Das ist für unser ganzes Team Knochenarbeit, da die gezeigten Objekte, zum Teil sehr schwere historische Möbel, bzw. empfindliche, antike Kunstobjekte zurück ins Lager kommen und andere aus dem Lager ins Geschäft transportiert werden müssen.
Durch die zunehmenden, oft langjährigen Baustellen und Hindernisse durch Zusatznutzungen der öffentlichen Flächen, wurde das mit der Zeit immer mühsamer. Es war manchmal kaum machbar, unser Geschäft in der Hauptstraße mit dem Lieferwagen zu erreichen, um dem Schaufenster mit neuen Objekten ein anderes, ansprechendes Erscheinungsbild zu geben.
Aber wir schauen immer noch zuversichtlich in die Zukunft, dass es irgendwie weitergeht. Uns war es immer wichtig, dass unseren Stammkunden, die aus einem großen Umkreis und zum Teil aus dem Ausland zu uns gefunden haben und Neukunden, weiterhin die Möglichkeit haben sich unsere hochwertigen Antiquitäten persönlich anzuschauen.
Die Zwangsschließungen der Geschäfte in der Coronazeit waren für uns fast unerträglich, aber wir haben auch diese Zeit genutzt, um einen Onlinekatalog unseres gesamten Lagerbestandes zu erstellen.
Natürlich stellen wir unsere Antiquitäten in unserem neuen Online-Katalog (www.denzinger-pfalz.de) vor, aber es ist doch immer interessanter, sich persönlich einen Eindruck von Beschaffenheit und Qualität der Objekte zu machen, im Zusammenhang mit einer sehr persönlichen und kompetenten Beratung.
Jetzt sind wir seit beinahe 100 Jahren ein eigentümergeführtes, unabhängiges Fachgeschäft, das im eigenen Anwesen und inzwischen im anerkannten ältesten Fachwerkgeschäftshaus der Pfalz, weit über die Grenzen der Pfalz bekannt und von der Fachwelt geschätzt wird.
Durch meine Tätigkeit als ehemaliger Chefrestaurator der staatlichen Schlösser und Gärtenabteilung können wir auch in diesem Bereich auf ein über Jahrzehnte gewachsenes, zuverlässiges Netzwerk zurückgreifen. Unsere hauseigene Restaurierungswerkstatt arbeitet unabhängig von der Öffentlichkeit an den allerschönsten Möbeln und Holzobjekten aus diversen Museen, Kirchen und privaten Sammlungen.
Mit Herzblut und Können, als Treffpunkt für Sammler, Kenner und Kunstliebhaber, sind wir für Neustadt über viele Jahre ein Leuchtturmobjekt (-wie das heute so schön heißt) und eines der nachhaltigsten Geschäfte in der heutigen schnelllebigen Zeit.
Eine Stadt lebt von ihren inhabergeführten, kompetenten Fachgeschäften und von ihrer gewachsenen Baukultur, denn diese unterscheidet sie von vielen anderen Städten mit den uniformen Durchschnittsläden.

Achten Sie darauf, dass diese für eine Innenstadt so wichtigen Magnete so lange als möglich erhalten werden, denn kurzlebige Schauveranstaltungen, Radwegenetze und Fahrradständer, Pop-Up-Stores und ähnliches zieht leider kaum kaufkräftige Kunden aus der weiteren Umgebung an.
Eine Altstadt kann nur erhalten werden, wenn auch das entsprechende Kapital hierfür verdient werden kann und es weiter Menschen gibt, die mit unserer Stadt im Herzen verwurzelt sind.

Denken Sie gerne darüber nach…

Ihr Martin Denzinger und Team

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